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	Eigensichere Zenerbarrieren der Serie MTL7700 
	Zenerbarrieren stehen seit vielen Jahren im Wettbewerb zu galvanischen Trennbausteinen. 
	Die Zenerbarriere konnte lange Zeit nicht die Forderungen an einfache Installation und 
	Verarbeitung der gängigen NAMUR-Signale erfüllen. Diese Nachteile hat MTL Instruments mit 
	der Einführung der Serie MTL7700 endgültig beseitigt. MTL7700 ist eine Zenerbarriere zur 
	Montage auf DIN-Schiene und verfügt über abnehmbare Anschlussklemmen. Technisch basiert die 
	Serie MTL7700auf der Serie MTL700, die sich vielen Jahren am Weltmarkt bewährt hat. 
	  
	
	Die Leistungsfähigkeit dieser Zenerbarrieren erkennt man am einfachsten, wenn man die 
	typischen Applikationen der Chemie- und Verfahrenstechnik betrachtet. Der Schwerpunkt 
	dieser Betrachtung bilden die aktiven Barrieren. Aktiv bedeutet: der Funktionsumfang der 
	MTL7700 ist gegenüber den klassischer Zenerbarrien erweitert worden. Dieser erweiterte 
	Funktionsumfang wird in der nachfolgenden Betrachtung besonders deutlich.
	 
	  	
	
	Zunächst konzentrieren wir uns auf die binären Eingangssignale.
	 Typische Anwendungen sind Stellungsrückmeldungen von Armaturen oder Überwachungen, ob 
	ein Ereignis vorliegt (z.B. Füllstand, Kontaktmanometer...). Diese Signale werden entweder 
	als potentialfreier Kontakt, oder als NAMUR-Signal übertragen. Binäre Eingänge kommen in 
	großer Zahl in der Praxis vor, weil diese kostengünstig sind. Oftmals reicht es auch völlig 
	aus, Prozessgrößen auf Grenzbedingungen hin zu überwachen, weil nur ein Unter- oder 
	Überschreiten Reaktionen erfordern. Die Anforderungen an die Ex-Trenner sind einfach zu 
	definieren: diese sollten die verschiedenen Eingangsgrößen ohne zusätzliche 
	Signalaufbereitung verarbeiten können. Aufgrund der vielen binären Eingangsgrößen sollen 
	die zugehörigen Ex-Trennbausteine kompakte Abmessungen haben. Darüber hinaus ist bei diesen 
	Signalen auch eine hohe Schalthäufigkeit bis in den kHz-Bereich zu übertragen.
	 
	  
	
	Die Anforderungen an binäre Ausgänge
	 unterscheiden sich von denen der Eingänge. Hier sind typische Applikationen die 
	Ansteuerung von Magnetventilen oder Signalgebern. Magnetventile steuern  pneumatisch 
	wirkende Armaturen an. Zu den Signalgebern zählen Hupen, Lampen oder Blitzleuchten, welche 
	prozessnah installiert sind. Üblicherweise benötigen diese Ausgänge mehr Energie als die 
	Eingänge, weil die anzusteuernden Geräte in Zweileiter-Technik verdrahtet werden. Das 
	bedeutet: die anzusteuernden Geräte erhalten ihre zur Funktion notwendige Leistung direkt 
	aus der Zenerbarriere. Binäre Ausgänge werden in der Regel in geringerer Anzahl als 
	Eingänge benötigt. Dabei sind die Anforderungen an die Signaltrenner wie folgt definiert: 
	Zweileiter-Aktoren sollen direkt angesteuert werden können. Wichtig ist dabei, dass genügend 
	Energie (U, I) an den Ausgangsklemmen zur Verfügung gestellt wird, um eine repräsentative 
	Anzahl von Aktoren ansteuern zu können. Die Obergrenze für die zur Verfügung gestellte 
	Energie wird natürlich durch die Richtlinien der Eigensicherheit begrenzt. 
	 
	  
	
	Eine weitere wichtige Signalart bilden die analogen Signale. Zunächst soll die Gruppe der 
	analogen Eingänge betrachtet werden. Analoge Eingänge sind in der Regel 
	Stromsignale, die den Prozess-Istwert in Form eines 4...20 mA Signals übertragen. 4...20 mA 
	entsprechen also 0...100% Prozess-Istwert. Es spielt dabei keine Rolle, in welcher 
	physikalische Messgröße der Prozess-Istwert vorliegt. Typische Signale sind Druck, 
	Durchfluss und Füllstand. Lediglich Temperatursignale werden als Widerstandssignale oder 
	mV-Signale oft direkt übertragen.
	 
	  
	
	Anloge Ausgangssignale sind typischerweise Signale für Regelgeräte. Dazu zählen 
	beispielsweise Regelarmaturen und Frequenzumrichter  Auch hier wird die Stellgröße 0... 100% 
	als 4...20mA Stromsignal übertragen.
	 
	  
	
	Die Serie MTL7700 hat eine einheitliche Gehäuseform. Die Barrieren sind für die 
	DIN-Schienen-Montage (35 mm DIN-Schiene) bestimmt. Alle Geräte haben einheitliche 
	Gehäuseabmessungen von 90x104 mm. Das Anreihmaß je Gehäuse ist einheitlich 12,6 mm. 
	Deshalb benötigen die zweikanaligen Versionen nur einen Montageraum von 6,3 mm je Kanal. 
	Die Funktionserde wird automatisch nach Aufschnappen der Barriere auf der DIN-Schiene 
	sichergestellt. Die Anschlussklemmen an den Zenerbarrieren sind abnehmbar und für 
	Kabelquerschnitte bis 2,5 mm² geeignet. Dadurch ist sichergestellt, dass der Austausch 
	einer einzelnen Barriere ohne Lösen der Feldverkabelung geschieht. Auf der Gehäuseoberseite 
	befindet sich noch zusätzlich Raum für die Messstellenbezeichnung. Die Hilfsenergie für 
	die aktiven Barrieren wird über einen Power-Bus von Barriere zu Barriere übertragen. 
	Dieser Power-Bus befindet sich ebenfalls auf der Gehäuseoberseite. Durch diesen Power-Bus 
	entfällt das sonst notwendige "Brücken" der Hilfsenergie von Gerät zu Gerät.
	
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